Manfred-Mai-Preis

 

Mit zweijähriger Corona-Verspätung konnte der Preis im Mai 2022 erstmals vergeben werden. Die Jury hat aus den vielen eingereichten Titeln fünf in die Endauswahl genommen:

  • Cornelie Franz: Wenzel und die wilden Räuber, dtv junior
  • Pertti Kivinen: Die Blaubeerdetektive – Gefahr für den Inselwald!, Reihe Hanser bei dtv
  • Katja Reider: Cool in 10 Tagen, rowohlt rotfuchs
  • Anderea Schomburg: Herzensbruder, Bruderherz, Tulipan Verlag
  • Andrea Schütze: Agentur Pechpilz & Glücksvogel, Planet! Verlag

Aus diesen wiederum hat die Jury als erste Preisträgerin Katja Reider mit ihrem Buch „Cool in 10 Tagen“ ausgewählt.

Zum Preis:

Als junger Lehrer begann Manfred Mai zu schreiben. Zuerst nur für sich, um zu verarbeiten, was er in der Schule erlebte. Das half ihm, die schwierigen Anfangsjahre besser zu überstehen. Dann schrieb er zunehmend auch für seine Schülerinnen und Schüler. Dabei wurden Ereignisse aus dem Schulalltag zu Geschichten und Gedichten.

Im Jahr 1979 wurden einige davon in dem Beltz & Gelberg-Sammelband „Das achte Weltwunder“ veröffentlicht. Für Mai, der in einem ziemlich bildungsfernen Umfeld aufgewachsen ist, war es zwar nicht das achte Weltwunder, aber als kleines Wunder empfand er es schon, mit Texten in einem Buch vertreten zu sein.

Das motivierte ihn zum Weiterschreiben. Und schon ein Jahr später erschien sein erstes eigenes Buch „… und brennt wie Feuer“. Darin erzählte er von einem 16jährigen, der in die rechte Szene abdriftet. Das Buch fand große Beachtung und erhielt viele positive Kritiken. Es folgten weitere Bücher – und 1985 der Schritt vom Lehrer zum Schriftsteller.

Weil seit den Anfängen vor 40 Jahren von seinen Büchern allein im deutschsprachigen Raum fast zehn Millionen Exemplare verkauft wurden, worüber er sich freut und wofür er dankbar ist, stiftet Manfred Mai anlässlich seines 70. Geburtstags einen Preis für Kinderliteratur. Weil er insbesondere der Leseförderung dienen soll, ist im Preisgeld eine Lesung in einer Schule seiner Heimatgemeinde Winterlingen enthalten. Der Preis wird im Rahmen dieser Lesung verliehen.

Die Jury besteht aus  vier Kindern, zwei Deutschlehrerinnen und Manfred Mai.

Im Frühjahr 2023 wird der Preis zum zweiten Mal ausgeschrieben. Eingereicht werden können Bücher, die besonders geeignet sind, bei Kindern zwischen acht und elf Jahren die Lust aufs Lesen zu fördern. Diese Bücher müssen 2023 als Originalausgaben in einem deutschen Verlag veröffentlicht worden sein. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.

Die Bücher (4 Exemplare pro Titel) sind wieder mit dem Vermerk „Manfred-Mai-Preis“ bis zum 30. Oktober 2023 zu schicken an:

Manfred Mai
Otto-Butz-Str. 12
72474 Winterlingen


Manfred Mai
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